Wer zusammen arbeitet und wer zusammenarbeitet
Die deutsche Sprache bietet viele Möglichkeiten, einzelne Wörter zu neuen Wörtern zusammenzufügen. Das Ergebnis sind dann Fügungen, die im Schriftbild in drei Varianten erscheinen:
- Getrenntgeschriebene[1] Fügungen, also Wortgruppen, zum Beispiel:
„spazieren gehen“, „Klavier spielen“, „geschenkt bekommen“ - Zusammengeschriebene Fügungen, also Zusammensetzungen, zum Beispiel:
„Fußball“, „hineingehen“, „machtbesessen“ - Mit Bindestrich geschriebene Fügungen, zum Beispiel:
„Mitte-links-Bündnis“, „Kfz-Kennzeichen“, „40-prozentig“
Bei manchen Fügungen aus denselben Wörtern lässt die Rechtschreibung mehrere Schreibvarianten zu[2], zum Beispiel:
- „kennenlernen“ oder „kennen lernen“
- das „Obenerwähnte“ oder das „oben Erwähnte“
- „soviel“ oder „so viel“
- „Dämmmaterial“ oder „Dämm-Material“
Den Bindestrich vernachlässigend bleiben drei Fragen für das Schreiben von Fügungen:
- Welche Fügungen sind Zusammensetzungen und werden zusammengeschrieben?
- Welche Fügungen sind Wortgruppen und werden getrenntgeschrieben?
- Bei welchen Fügungen sind beide Varianten möglich?
Um die drei Fragen zu beantworten, hilft der Blick auf die Wortarten, aus denen die Fügungen bestehen:
- Das Substantiv, es heißt auch Nomen, Hauptwort, Nenn-, Ding- oder Namenwort: Es gibt Dingen einen Namen.
- Das Verb, es heißt auch Tätigkeitswort, Tuwort oder Zeitwort: Es beschreibt eine Tätigkeit und an ihm lässt sich die grammatische Zeit erkennen, also Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
- Das Partizip, es heißt auch Mittelwort: Es ist eine Form des Verbs und hat zwei Varianten, das Partizip Präsens – Mittelwort der Gegenwart – und das Partizip Perfekt – Mittelwort der Vergangenheit. Es nimmt eine Mittelstellung zwischen Verb und Adjektiv ein, es partizipiert an beiden, weil es sowohl verschiedene Zeitstufen hat als auch deklinierbar ist.
- Das Adjektiv, es heißt auch Eigenschaftswort: Es beschreibt die Eigenschaft eines anderen Wortes und kann auf drei verschiedene Weisen im Satz eingesetzt werden: als Beifügung – also attributiv –, als Teil eines Prädikats – also prädikativ –, als Umstandsbestimmung – also adverbial.
- Das Adverb, es heißt auch Umstandswort: Es beschreibt im Satz die Besonderheit, den Umstand, und bezieht sich meist auf das Verb.
- Die Präposition, sie heißt auch Verhältniswort: Sie beschreibt die Beziehung, das Verhältnis, zwischen zwei Wörtern.
Wenn das Substantiv den ersten Platz belegt
Im Deutschen werden permanent Substantive an Substantive gefügt, an der Binnengrenze manchmal ergänzt durch ein Fugen-S für die geschmeidigere Aussprache. So entstehen neue Substantive, die den Wortschatz bereichern und die Ausdrucksfähigkeit erweitern, zum Beispiel:
- „Telefonhörer“
- „Schuhsohle“
- „Publikumsliebling“
An solche Zusammensetzungen lassen sich noch weitere Substantive anfügen und an diese dann noch welche – besonders zur Freude der Bürokratie.
Fügungen aus Substantiven werden zusammengeschrieben.[3] |
Gern genommen werden auch Fügungen aus einem Substantiv und einem Verb. Doch beim Schreiben bereiten sie oft Schwierigkeiten, weil die Eigenständigkeit beziehungsweise die „Blässe“des Substantivs bestimmt, ob die Fügung getrennt- oder zusammengeschrieben wird.
Eigenständig ist das Substantiv beispielsweise in Fügungen, in denen mit einem Gegenstand etwas geschieht, zum Beispiel:
- „Schlittschuh laufen“
- „Auto fahren“
- „Klavier spielen“
In ihnen ist das Substantiv nicht „blass“, sondern es hat eine klare Bedeutung, auf die sich das Verb bezieht. Die Eigenständigkeit des Substantivs zeigt sich, wenn die Fügung als Wortgruppe geschrieben wird.
Folgt in einer Fügung ein Verb auf ein Substantiv, dessen Bedeutung in der Fügung als eigenständig interpretiert wird, wird die Fügung getrenntgeschrieben.[4] |
Wenn allerdings die Fügung aus Substantiv und Verb insgesamt als ein Substantiv verwendet wird, verschmilzt auch das eigenständige Substantiv mit dem Verb zu einem Wort, zum Beispiel:
- das „Schlittschuhlaufen“
- das „Autofahren“
- das „Klavierspielen“
Die Fügung aus Substantiv und Verb bildet dann zusammen einen neuen Begriff, der sich auch im Schriftbild als eine Einheit zeigt.
Substantivierte Wortgruppen aus Substantiv und Verb werden zusammengeschrieben.[5] |
Wenn in einer Fügung aus Substantiv und Verb die Bedeutung des Substantivs nicht mehr als eigenständig interpretiert wird, gilt das Substantiv als „verblasst“. Durch seinen ständigen Gebrauch in der Fügung hat das verblasste Substantiv seinen ursprünglichen Charakter als eigenständiges Wort innerhalb der Fügung eingebüßt. Seine originäre Bedeutung ist zurückgetreten hinter die Bedeutung der Fügung als Ganzes.
Verblasste Substantive gehören in einer Fügung mit einem Verb zu einer neuen Wortbedeutung, zum Beispiel:
- „eislaufen“ – Das „Eis“ steht nicht im Vordergrund, es ist nur Mittel zum Zweck des Laufens.
- „handhaben“ – Die „Hand“ ist verblasst, denn auch ohne sie lässt sich einiges handhaben.
- „teilnehmen“ – Das Substantiv hat in der Zusammensetzung weder die Bedeutung „der Teil“ noch „das Teil“.
Die Schreibung als Zusammensetzung zeigt, dass die Fügung aus Substantiv und Verb eine neue, vom ursprünglichen Begriff des Substantivs abgekoppelte Bedeutung bekommen hat.
Folgt in einer Fügung ein Verb auf ein Substantiv, dessen Bedeutung in der Fügung nicht als eigenständig interpretiert wird, wird die Fügung zusammengeschrieben.[6] |
Ein weiteres Merkmal für das Zusammenschreiben einer Fügung aus Substantiv und Verb ist die Untrennbarkeit bei der Beugung, der Konjugation, des Verbs, zum Beispiel:
- „schlussfolgern“ – Beispielsweise „schlussfolgert“ jemand und „folgert“ nicht „schluss“.
- „schlafwandeln“ – Beispielsweise „schlafwandelt“ jemand und „wandelt“ nicht „schlaf“.
- „brandmarken“ – Beispielsweise „brandmarkt“ jemand und „markt“ nicht „brand“.
Bei der Konjugation des Verbs wird die untrennbare Zusammensetzung aus Substantiv und Verb erkennbar.
Verben, die als Teil einer Fügung mit einem Substantiv beim Konjugieren nicht getrennt werden, werden zusammengeschrieben.[7] |
In manchen Fügungen von Substantiv und Verb steht das Verb in der Form eines Partizips, zum Beispiel:
- schnelle „Hilfe bringende“ Sanitäter – Hier sind die Sanitäter schnell.
- große „Achtung gebietender“ Herr – Hier gebietet der Herr große Achtung, unabhängig von seiner Größe.
- grünes „Laub tragende“ Bäume – Hier tragen die Bäume nicht verwelktes, sondern grünes Laub.
In einer Fügung aus Substantiv und Partizip kann ein Attribut die Eigenständigkeit des Substantivs zeigen.
Fügungen aus Substantiv und Partizip, in denen ein Attribut das Substantiv ergänzt, werden getrenntgeschrieben. |
Steht vor dem Substantiv in einer Fügung mit einem Partizip kein Attribut, bleibt unklar, ob das Substantiv als eigenständig zu interpretieren ist oder nicht, zum Beispiel:
- „Hilfe bringende“ oder „hilfebringende“ Sanitäter
- „Achtung gebietender“ oder „achtunggebietender“Herr
- „Laub tragende“ oder „laubtragende“ Bäume
Wird in der Fügung von Substantiv und Partizip das Substantiv als eigenständig interpretiert, wird die Fügung als Wortgruppe geschrieben. Wird in der Fügung das Substantiv als „verblasst“ interpretiert, wird sie als Zusammensetzung geschrieben.
Fügungen aus einem als eigenständig interpretiertem Substantiv und einem Partizip werden getrenntgeschrieben.[8] |
Fügungen aus einem als „verblasst“ interpretiertem Substantiv und einem Partizip werden zusammengeschrieben. |
Einige Fügungen aus Substantiv und Partizip sind verkürzte Wortgruppen, in denen ein Artikel oder eine Präposition wegfällt, zum Beispiel:
- „mondbeschienen“ – für: „vom Mond beschienen“
- „sagenumwoben“ – für: „von Sagen umwoben“
- „freudestrahlend“ – für: „vor Freude strahlend“
Steht eine Fügung aus Substantiv und Partizip für eine verkürzte Wortgruppe, werden Substantiv und Partizip zu einem Wort zusammengezogen.
Verkürzte Fügungen aus Substantiv und Partizip, bei denen ein Artikel oder eine Präposition entfällt, werden zusammengeschrieben.[9] |
Wenn das Verb vorangeht
Manche Verben sehen aus wie Fügungen, sind aber keine, weil ihr erster Bestandteil ohne den zweiten im Deutschen nicht gebräuchlich ist, zum Beispiel:
- „abhandenkommen“
- „übereinstimmen“
- „zunichtemachen“
Verben, deren erster Bestandteil nicht alleine vorkommt, werden zusammengeschrieben.[10] |
Falls nur ein Verb nicht ausreicht, um einen Gedanken auszudrücken, kann eine Fügung mit einem zweiten Verb helfen, die gewollte Präzision zu erreichen, zum Beispiel:
- „spazieren fahren“
- „laufen lernen“
- „schwimmen gehen“
Sofern in einer Fügung beide Verben als eigenständige, einander ergänzende Bedeutungen interpretiert werden, bilden sie eine Wortgruppe.
Fügungen aus zwei als eigenständig interpretierte Verben werden getrenntgeschrieben.[11] |
Wenn jedoch die Fügung aus zwei Verben insgesamt als ein Substantiv verwendet wird, verschmelzen ihre Teile zu nur einem Wort, zum Beispiel:
- das „Spazierenfahren“
- das „Laufenlernen“
- das „Schwimmengehen“
Die Substantivierung einer Fügung aus zwei Verben bildet einen zusammengesetzten neuen Begriff.
Substantivierte Fügungen aus zwei Verben werden zusammengeschrieben.[12] |
Manche Fügungen aus Verben ergeben Bedeutungsunterschiede, je nachdem ob sie getrennt- oder zusammengeschrieben werden, oft wenn das zweite Verb „lassen“ oder „bleiben“ ist, zum Beispiel:
- „sitzen bleiben“ auf einem Stuhl ist etwas anderes als „sitzenbleiben“, wenn jemand eine Klassenstufe wiederholt.
- „stehen lassen“, etwa einen Gegenstand, ist etwas anderes als „stehenlassen“ einer Person, mit der jemand verabredet war.
- „stecken bleiben“ im Morast ist etwas anderes als „steckenbleiben“ während einer Rede.
In einer Fügung aus zwei Verben zeigt die Getrenntschreibung, dass das erste Verb in ursprünglicher Bedeutung gemeint ist, und die Zusammenschreibung signalisiert, dass es als übertragene Bedeutung interpretiert wird.
Fügungen aus Verben, deren Bedeutung in der Fügung als übertragen interpretiert wird, können zusammengeschrieben werden.[13] |
In Fügungen aus zwei Verben kann das hintere Verb auch als Partizip verwendet werden, zum Beispiel:
- „spazieren fahrend“
- „essen gehend“
- „stecken geblieben“
Das vorangehende Verb präzisiert in Fügungen das folgende Partizip.
Fügungen aus Verb und Partizip werden getrenntgeschrieben. |
Um Bedeutungsunterschiede zu vermitteln, können Fügungen aus Verb und Partizip auch zusammengeschrieben werden, zum Beispiel:
- „Petra ist auf ihrem Platz sitzen geblieben.“
- „Petra ist in der sechsten Klasse sitzengeblieben.“
Wenn Fügungen aus Verb und Partizip zusammengeschrieben werden, zeigen sie die übertragene Bedeutung des Verbs.
Wenn das einem Partizip vorangehende Verb als übertragende Bedeutung interpretiert wird, kann die Fügung zusammengeschrieben werden. |
In Fügungen, gebildet aus der Verbform Partizip gefolgt von einem Substantiv, erläutert das Partizip das Substantiv genauer, weil das Partizip attributiv verwendet wird, zum Beispiel:
- „wartende Patienten“
- „sprintende Sportler“
- „interessierte Schüler“
In Fügungen aus Partizip und Substantiv übernimmt das Partizip die Funktion eines Attributs in der Wortgruppe.
Fügungen aus Partizip und Substantiv werden getrenntgeschrieben.[14] |
In Fügungen aus Partizip und Verb präzisiert das Partizip das Verb, zum Beispiel:
- „gebannt schauen“
- „gefangen nehmen“
- „schleichend entkommen“
In Fügungen aus Partizip und Verb übernimmt das Partizip die Funktion eines Adverbs in der Wortgruppe.
Fügungen aus Partizip und Verb werden getrenntgeschrieben.[15] |
Wenn allerdings die Fügung aus Partizip und Verb insgesamt als ein Substantiv verwendet wird, verschmelzen Partizip und Verb zu einem Wort, zum Beispiel:
- das „Gefangennehmen“
- das „Getrenntschreiben“
- das „Gebanntschauen“
Die Fügung aus Partizip und Verb bildet dann zusammen einen neuen Begriff, der sich auch im Schriftbild als eine Einheit zeigt.
Substantivierte Fügungen aus Partizip und Verb werden zusammengeschrieben.[16] |
In Fügungen aus Partizip und Adjektiv präzisiert das Partizip das Adjektiv, zum Beispiel:
- „drückend heiß“
- „leuchtend blau“
- „rasend schnell“
In Fügungen aus Partizip und Adjektiv bleiben beide Teile der Fügung in der Wortgruppe eigenständig.
Fügungen aus Partizip und Adjektiv werden getrenntgeschrieben. [17] |
Wenn das Adjektiv der Beginner ist
In Fügungen aus Adjektiv und Substantiv übernimmt das Adjektiv die Funktion eines Attributs, zum Beispiel:
- „schöner Geist“
- „alter Bauer“
- „guter Mensch“
Die attributive Funktion des Adjektivs ist in der Wortgruppe an seiner Beugung, seiner Flexion, gut zu erkennen.
Fügungen aus – flektiertem – Adjektiv und Substantiv werden getrenntgeschrieben. |
Wenn jedoch in Fügungen aus Adjektiv und Substantiv das Adjektiv nicht flektiert, sondern mit dem Substantiv gemeinsam als neues Wort mit neuer Bedeutung verwendet wird, verschmelzen beide Teile der Fügung zu einer Zusammensetzung, zum Beispiel:
- „Schöngeist“
- „Altbau“
- „Gutmensch“
Die Substantivierung aus Adjektiv und Substantiv bildet einen zusammengesetzten neuen Begriff.
Substantivierte Fügungen aus – unflektiertem – Adjektiv und Substantiv werden zusammengeschrieben. |
Fügungen aus Adjektiv und Verb geben dem Verb eine neue, meist präzisere Bedeutung, zum Beispiel:
- „satthaben“
- „seligpreisen“
- „wahrsagen“
Wenn Fügungen aus Adjektiv und Verb ein eigenständiges neues Wort bilden, entsteht eine Zusammensetzung.
Fügungen aus Adjektiv und Verb, die eine neue Gesamtbedeutung ergeben, werden zusammengeschrieben.[18] |
Doch manche Fügungen aus Adjektiv und Verb ergeben verschiedene neue Bedeutungen, schriftlich nur zu unterscheiden, ob sie zusammen- oder getrenntgeschrieben werden, zum Beispiel:
- „weiter leiten“, beispielsweise einer Abteilung, ist etwas anderes als „weiterleiten“ beispielsweise eines Telefonats.
- „gut schreiben“, beispielsweise einen Bericht, ist etwas anderes als „gutschreiben“, beispielsweise eines Betrags auf ein Konto.
- „frei sprechen“, beispielsweise ohne Notizen, ist etwas anderes als „freisprechen“, beispielsweise von Schuld.
In Fügungen aus Adjektiv und Verb zeigt die Getrenntschreibung, dass das Adjektiv in eigenständiger Bedeutung gemeint ist, und die Zusammenschreibung signalisiert, dass es als übertragene Bedeutung interpretiert wird.
Je nach Bedeutung, ob originär oder übertragen, können Fügungen aus Adjektiv und Verb zusammen- oder getrenntgeschrieben werden.[19] |
In einigen Fügungen aus Adjektiv und Verb präzisiert das Adjektiv das Verb, ohne ihm eine neue Bedeutung zu geben, zum Beispiel:
- „grün anstreichen“
- „genau analysieren“
- „kleiner schneiden“
Wenn durch die Fügung aus Adjektiv und Verb keine neue Bedeutung entsteht, übernimmt das Adjektiv in der Wortgruppe die Funktion eines Adverbs.
Sofern eine Fügung aus Adjektiv und Verb keine neue eigenständige Gesamtbedeutung ergibt, wird sie getrenntgeschrieben.[20] |
Zusammen- und Getrenntschreibung am Beispiel von Fügungen mit dem Adjektiv „krank“ und Verb[21]
In der konkreten Bedeutung „nicht gesund” wird im Allgemeinen getrennt geschrieben, zum Beispiel:
Wenn „krank“ das Ergebnis einer Handlung oder eines veränderten Zustands betont, ist sowohl Getrennt- als auch Zusammenschreibung möglich, zum Beispiel:
Ausschließlich Getrenntschreibung ist richtig, wenn „krank“ mit dem Verb „sein“ verbunden wird oder wenn es in irgendeiner Form erweitert ist, zum Beispiel:
Bei übertragener Bedeutung wird grundsätzlich zusammengeschrieben, zum Beispiel:
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Ein Adjektiv vor einem Verb im Partizip gibt dem Partizip eine genauere Bedeutung, zum Beispiel:
- „schnell fahrend“
- „breit gefächert“
- „weit gereist“
Wenn das auf ein Adjektiv folgende Verb als Partizip verwendet wird, übernimmt es in der Wortgruppe die Funktion eines Adverbs.
Fügungen aus Adjektiv und Partizip werden getrenntgeschrieben.[22] |
In einer Fügung aus Adjektiv und Partizip kann das Adjektiv auch gesteigert oder erweitert sein, zum Beispiel:
- „schwerer wiegend“
- „stärker riechend“
- „sehr verständlich geschrieben“
Fügungen, in denen auf ein gesteigertes oder erweitertes Adjektiv ein Partizip folgt, bilden eine Wortgruppe.
Folgt auf ein gesteigertes oder erweitertes Adjektiv ein Partizip, wird die Fügung getrenntgeschrieben.[23] |
Zusammen- und Getrenntschreibung am Beispiel von Fügungen mit dem Adjektiv „hoch“ und Partizipien[24]
Wird „hoch“ relativ verwendet, ist es also steigerbar – „höher“ – oder erweiterbar – „ziemlich“ oder „sehr hoch“ –, schreibt man getrennt, zum Beispiel:
Hierher gehören auch das „hoch gespannte“ Seil und die „hoch fliegenden“ Trapezkünstler. Wird „hoch“ jedoch absolut verwendet, ist also weder steiger- noch erweiterbar, dann schreibt man zusammen, zum Beispiel:
Gibt „hoch“ eine Richtung an, schreibt man ebenfalls zusammen, zum Beispiel:
Zudem wird zusammengeschrieben, wenn „hoch“ rein intensivierend verwendet wird, zum Beispiel:
Zweifelsfälle sind nicht ausgeschlossen, hier sind sowohl Getrennt- als auch Zusammenschreibung vertretbar, zum Beispiel:
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Folgt auf ein Adjektiv die Grundform oder eine konjugierte Form des Verbs „sein“, gibt das Adjektiv dem Verb erst seine Bedeutung, zum Beispiel:
- „gut sein“
- „schön sein“
- „lustig sein“
In Fügungen aus Adjektiv und dem Verb „sein“ übernimmt das Adjektiv in der Wortgruppe die Funktion eines Adverbs.
Fügungen aus Adjektiv und dem Verb „sein“ werden getrenntgeschrieben.[25] |
Die Bedeutung von Adjektiven lässt sich verstärken, abschwächen oder präzisieren, indem ein weiteres Adjektiv vorangestellt wird, zum Beispiel:
- „dunkelrot“
- „nasskalt“
- „bitterböse“
Die Verstärkung, Abschwächung oder Präzisierung eines Adjektivs durch ein weiteres, nicht gesteigertes Adjektiv lässt ein neues, ein zusammengesetztes Adjektiv entstehen.
Fügungen aus zwei Adjektiven im Positiv werden zusammengeschrieben.[26] |
Gleichwohl sind Ausnahmen möglich:
- Wer „leichtfertig“ in eine Kneipe geht, kann „leicht fertig“ wieder herauskommen.
In einer Fügung aus zwei Adjektiven kann das erste Adjektiv auch gesteigert oder erweitert sein, zum Beispiel:
- „schwerer verdaulich“
- „leichter löslich“
- „tiefer traurig“
Fügungen, in denen auf ein gesteigertes oder erweitertes Adjektiv ein weiteres Adjektiv folgt, bilden eine Wortgruppe.
Folgt auf ein gesteigertes oder erweitertes Adjektiv ein zweites Adjektiv, wird die Fügung getrenntgeschrieben.[27] |
Wenn das Adverb voranschreitet
Folgt in einer Fügung auf ein Adverb ein Substantiv, präzisiert das Adverb das Substantiv, zum Beispiel:
- „Jetztzeit“
- „Innenraum“
- „Soforthilfe“
Zusammensetzungen aus Adverb und Substantiv bilden ein neues, ein zusammengesetztes Substantiv.
Fügungen aus Adverb und Substantiv werden zusammengeschrieben. |
Aus Adverb und Verb lassen sich Fügungen bilden, die dem Verb eine zuvor nicht anzusehende Präzision verleihen, zum Beispiel:
- „zurückstufen“
- „zusammenfassen“
- „weggehen“
Aus dem Zusammenfügen von Adverb und Verb kann ein neues Verb mit neuer Bedeutung entstehen, dessen Betonung bei der Aussprache auf dem adverbialen Teil liegt.
Fügungen mit eindeutiger Gesamtbedeutung aus betontem Adverb und Verb werden zusammengeschrieben.[28] |
In einigen Fügungen mit einem Verb kann das vorangehende Adverb sowohl zusammen- wie auch getrenntgeschrieben werden, zum Beispiel:
- „zugrunde liegen“ oder „zu Grunde liegen“
- „infrage kommen“ oder „in Frage kommen“
- „zustande bringen“ oder „zu Stande bringen“
In Fügungen aus Adverb und Verb zeigt das Getrenntschreiben die Möglichkeit, das Adverb zusammen- oder getrenntzuschreiben. Auch wenn der „Rat für deutsche Rechtschreibung“ hier sowohl die Zusammen- wie auch die Getrenntschreibung toleriert, bietet sich an, solche Fügungen in einem Text in gleicher Weise zu schreiben.
Fügungen aus Adverb und Verb, in denen mehrere Schreibweisen des Adverbs möglich sind, werden getrenntgeschrieben.[29] |
Manche Fügungen aus Adverb und Verb ergeben unterschiedliche neue Bedeutungen, je nachdem ob sie zusammen- oder getrenntgeschrieben werden. Werden solche Fügungen gesprochen, signalisiert die Betonung die Bedeutung, zum Beispiel:
- „zusammen árbeiten“, beispielsweise in einem Unternehmen an unterschiedlichen Projekten, ist etwas andere als „zusámmenarbeiten“, beispielsweise gemeinsam an einem Projekt.
- „davon kómmen“, beispielsweise ein Fleck nach dem Verschütten von Rotwein, ist etwas anders als „davónkommen“, beispielsweise aus einer Bedrängnis.
- „dáhin gehen“, beispielsweise an einen Ort, ist etwas anderes als „dahíngehen“, beispielsweise von Augenblicken, die vergehen.
Im Schriftbild werden unterschiedliche Bedeutungen von Fügungen aus Adverb und Verb durch die Zusammen- beziehungsweise Getrenntschreibung erkennbar.
In Fügungen aus Adverb und Verb können Bedeutungsunterschiede durch Zusammen- beziehungsweise Getrenntschreibung signalisiert werden.[30] |
Zusammen- und Getrenntschreibung am Beispiel von Fügungen mit dem Adverb„klar“ und Verben[31]
Klar ist, dass „klar sein“ getrennt geschrieben wird, weil Verbindungen mit „sein“ stets getrennt sind. Ansonsten schreiben Sie getrennt, wenn „klar“ wörtlich zu verstehen ist, im Sinne von „deutlich, durchsichtig“, zum Beispiel:
Wenn die Verbindung mit „klar“ übertragen gebraucht wird oder zusammen mit dem Verb eine neue Bedeutung erhält, schreiben Sie zusammen, zum Beispiel:
Ein kleiner Tipp, wie Sie das überprüfen können: Versuchen Sie, ob Sie das Verb auch allein verwenden könnten, zum Beispiel:
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Sofern nicht das Adverb ostentativ hervorgehoben wird, liegt in Fügungen aus Adverb und Partizip bei der Aussprache die Betonung auf dem Partizip, zum Beispiel:
- „gern genómmen“
- „sehr betróffen“
- „lauthals láchend“
In Fügungen aus Adverb und Partizip signalisiert die Betonung des Partizips eine Wortgruppe.
Fügungen aus Adverb und Partizip, deren Hauptbetonung auf dem Partizip liegt, werden getrenntgeschrieben.[32] |
Manche Fügungen aus Adverb und Partizip, haben beim Sprechen den Wortakzent nicht auf dem partizipialen Teil, sondern auf dem adverbialen, zum Beispiel:
- „wóhlverdient“
- „vórwärtskommend“
- „auseinánderentwickelt“
In Fügungen aus Adverb und Partizip signalisiert die Betonung des Adverbs die Zusammenschreibung.
Fügungen aus Adverb und Partizip, deren Hauptbetonung auf dem Adverb liegt, werden zusammengeschrieben.[33] |
Fast alle Fügungen mit dem Verb „sein“ werden getrenntgeschrieben, so auch die Fügungen von Adverbien mit „sein“, zum Beispiel:
- „dabei sein“
- „fort sein“
- „beisammen sein“
Fügungen aus Adverb und „sein“ bilden eine Wortgruppe.
Fügungen aus Adverb und dem Verb „sein“ werden getrenntgeschrieben.[34] |
Einige wenige Fügungen aus Adverb und dem Verb „sein“ bilden neue Substantive, zum Beispiel:
- das „Beisammensein“
- das „Dasein“
- das „Dabeisein“
Die Substantivierungen aus Adverb und „sein“ bilden einen zusammengesetzten neuen Begriff.
Substantivierte Fügungen aus einem Adverb und „sein“ werden zusammengeschrieben. |
In Fügungen kann ein Adverb das folgende Adjektiv präzisieren, zum Beispiel:
- „wahrscheinlich leicht“
- „sehr groß“
- „teilweise verständlich“
Fügungen aus Adverb und Adjektiv bilden eine Wortgruppe.
Folgt in einer Fügung ein Adjektiv einem Adverb, wird die Fügung grundsätzlich getrenntgeschrieben.[35] |
Fügungen mit dem Adverb „nicht“ als erstem Bestandteil und einem Adjektiv als zweitem lassen Spielraum, zum Beispiel:
- „nichtöffentlich“ oder „nicht öffentlich“
- „nichtberufstätig“ oder „nicht berufstätig“
- „nichtehelich“ oder „nicht ehelich“
Negiert das Adverb „nicht“ ein Adjektiv, kann die Fügung zusammen- oder getrenntgeschrieben werden. Auch wenn der „Rat für deutsche Rechtschreibung“ hier sowohl die Zusammen- wie auch die Getrenntschreibung toleriert, bietet sich an, solche Fügungen in einem Text in gleicher Weise zu schreiben.
Fügungen aus vorangehendem Adverb „nicht“ und einem Adjektiv können zusammen- oder getrenntgeschrieben werden.[36] |
Fügungen aus zwei Adverbien können relativieren oder präzisieren, zum Beispiel:
- „vielleicht dort“
- „ebenso gern“
- „eventuell darum“
In Fügungen aus zwei Adverbien behalten beide ihre Eigenständigkeit.
Fügungen aus zwei Adverbien werden getrenntgeschrieben. |
Nur wenige Adverbien stehen in einer Fügung mit einem nachfolgenden Pronomen, zum Beispiel:
- „irgendjemand“
- „irgendetwas“
- „irgendwo“
Das nachfolgende Pronomen macht die Fügung mit einem Adverb insgesamt zum Pronomen.
Fügungen aus Adverb und nachfolgendem Pronomen werden zusammengeschrieben. |
Wenn das Pronomen am Anfang steht
Fügungen aus Pronomen und Substantiv bilden gemeinsam eine neue Bedeutungseinheit, zum Beispiel:
- „Ichsucht“
- „Wirgefühl“
- „jedermann“
Fügungen aus Pronomen und Substantiv bilden einen zusammengesetzten neuen Begriff.
Fügungen aus Pronomen und Substantiv werden zusammengeschrieben. |
Reflexive Verben bilden mit Reflexivpronomen eine Fügung,
zum Beispiel:
- „sich setzen“
- „sich kämmen“
- „sich freuen“
Im Schriftbild zeigen sich Reflexivpronomen und Verb als Wortgruppe.
Fügungen aus Pronomen und Verb werden getrenntgeschrieben.[37] |
Wenn die Präposition beginnt
Obwohl die Präposition eine eigenständige Wortart ist, wird sie in Fügungen mit einem Substantiv zum Präfix, zur Vorsilbe, degradiert, zum Beispiel:
- „Vorfahrt“
- „Abstand“
- „Aufgang“
Zusammensetzungen aus Präposition und Substantiv bilden ein neues Substantiv.
Fügungen aus Präposition und Substantiv werden zusammengeschrieben. |
Wenn aus der Zusammenfügung von Präposition und Substantiv eine neue Präposition oder ein Adverb entsteht, „verblasst“ die eigenständige Bedeutung des Substantivs, zum Beispiel:
- „anstatt“
- „inmitten“
- „zuliebe“
Wenn Fügungen aus Präposition und Substantiv eine neue Bedeutungseinheit bilden, entsteht eine Zusammensetzung.
Fügungen aus Präposition und „verblasstem“ Substantiv werden zusammengeschrieben.[38] |
In manchen Fügungen aus Präposition und Substantiv ist die Bedeutung des Substantivs noch klar zu erkennen, zum Beispiel:
- „zu Fuß“
- „zu Ende“
- „von Sinnen“
Eine Fügung aus einer Präposition und einem erkennbar eigenständigen Substantiv bildet eine Wortgruppe.
Fügungen aus Präposition und als eigenständig interpretiertem Substantiv werden getrenntgeschrieben. |
Bei manchen Fügungen aus Präposition und Substantiv bleibt unklar, ob die Fügung noch eine Wortgruppe ist oder schon eine eigenständige Zusammensetzung, zum Beispiel:
- „aufseiten“ oder „auf Seiten“
- „infrage“ oder „in Frage“
- „zugrunde“ oder „zu Grunde“
Wie eine Fügung aus Präposition und Substantiv zu schreiben ist, bleibt manchmal dem Schreiber überlassen. Auch wenn der „Rat für deutsche Rechtschreibung“ hier sowohl die Zusammen- wie auch die Getrenntschreibung toleriert, bietet sich an, solche Fügungen in einem Text in gleicher Weise zu schreiben.
Fügungen aus Präposition und Substantiv, dessen Eigenständigkeit unklar ist, können zusammen- oder getrenntgeschrieben werden.[39] |
In Fügungen aus Präposition und Verb präzisiert die Präposition das Verb, zum Beispiel:
- „vorbringen“
- „unterschreiben“
- „nachschauen“
In Zusammensetzungen aus Präposition und Verb übernimmt die Präposition die Rolle einer Vorsilbe, eines Präfixes.
Wenn eine Fügung aus Präposition und Verb eindeutig ein neues Wort ergibt, wird sie zusammengeschrieben. |
Doch einige Fügungen aus Präposition und Verb haben mehrere Bedeutungen, die an der Betonung zu erkennen sind, zum Beispiel:
- „dúrchlaufen“ beispielsweise in „Sie läuft durch das Gras.“ ist etwas anderes als „durchláufen“ beispielsweise in „Sie durchläuft eine Phase.“
- „űbersetzen“ beispielsweise in „Er setzt mit dem Boot über den Fluss.“ ist etwas anderes als „übersétzen“ beispielsweise in „Er übersetzt einen Aufsatz.“
- „umfáhren“ beispielsweise in „Das Auto umfährt den Zaun.“ ist etwas anderes als „úmfahren“ beispielsweise in „Das Auto fährt den Zaun um.“
Bei manchen Fügungen aus Präposition und Verb entscheidet die Bedeutung, ob sie im Satz zusammen- oder getrenntgeschrieben werden.
Zur Bedeutungsunterscheidung können Fügungen aus Präposition und Verb zusammen- oder getrenntgeschrieben werden. |
In Fügungen aus Präposition und der Verbform Partizip wird die Präposition zur Vorsilbe, zum Präfix, zum Beispiel:
- „aufgeladen“
- „zwischengelagert“
- „entlanglaufend“
Zusammensetzungen aus Präposition und Partizip ergeben ein neues Partizip.
Fügungen aus Präposition und Partizip werden zusammengeschrieben.[40] |
Fügungen aus Präposition und dem Verb „sein“ bilden jeweils eine Wortgruppe wie fast alle Fügungen mit „sein“, zum Beispiel:
- „an sein“
- „zu sein“
- „auf sein“
Fügungen aus einer Präposition und dem Verb „sein“ sind als Wortgruppe leicht zu erkennen.
Wortgruppen aus einer Präposition und dem Verb „sein“ werden getrenntgeschrieben.[41] |
Wenn das Numerale vorne steht
Wenn Zahlen in Buchstaben geschrieben werden, entstehen nach der Zahl Zwölf Fügungen, zum Beispiel:
- „dreizehn“
- „zweihundertzehn“
- „fünftausend“
Numerale, die weniger als eine Million repräsentieren, sind einzelne Wörter oder bilden Zusammensetzungen.
Fügungen aus in Buchstaben geschriebenen Zahlen werden bis neunhundertneunundneunzigtausendneunhundertneunundneunzig zusammengeschrieben.[42] |
Auch in Buchstaben geschriebene Zahlen, die größer sind als eine Million, bilden Fügungen, zum Beispiel:
- „zwei Milliarden“
- „fünfzehn Millionen“
- „vierundzwanzig Trillionen“
Eine Million und mehr bilden als Wörter Wortgruppen.
Fügungen aus in Buchstaben geschriebenen Zahlen werden ab einer Million getrenntgeschrieben.[43] |
Wenn Ordinalzahlen als Zahlen aus Ziffern geschrieben werden, sind sie am angehängten Punkt beziehungsweise an der Endung, am Suffix, zu erkennen, zum Beispiel:
- „vierzehnter“ – 14.
- „fünfmillionstes“ – 5 000 000.
- „dreiundzwanzigmilliardste“ – 23 000 000 000.
Wenn Ordinalzahlen eine Fügung bilden, dann als Zusammensetzung.
Fügungen aus in Buchstaben geschriebenen Ordinalzahlen werden zusammengeschrieben.[44] |
Dezimalzahlen lassen sich am Komma erkennen, auch wenn sie als Fügungen auftreten, zum Beispiel:
- „sechzehn Komma sieben“ – 16,7
- „fünfundreißig Komma null vier“ – 35,04
- „zweitausendvier Komma null“ – 2004,0
In Buchstaben geschriebene Dezimalzahlen bilden jeweils eine Wortgruppe.
Fügungen aus in Buchstaben geschriebenen Dezimalzahlen werden getrenntgeschrieben.[45] |
Fügungen aus einer in Buchstaben geschriebenen Zahl – auch Ableitungen daraus – und einem Substantiv bilden ein neues Wort, zum Beispiel:
- „Achteinhalbpfünder“
- „Zweierbeziehung“
- „Viererbob“
Die Numerale quantifiziert das nachfolgende Substantiv, zusammen bilden sie ein neues Substantiv.
Fügungen aus einer in Buchstaben geschriebenen Zahl und einem Substantiv werden zusammengeschrieben.[46] |
Peter Hilbert
[1] Abweichend vom Duden – Die deutsche Rechtschreibung, 26. Auflage, Berlin 2013, wird hier das Verb „getrenntschreiben“ zusammengeschrieben.
[2] Der Duden – Die deutsche Rechtschreibung, 26. Auflage, Berlin 2013, empfiehlt jeweils eine Schreibvariante.
[3] Mit Bindestrichen können Fügungen aus Substantiven leichter lesbar gemacht werden.
[4] Duden – Die deutsche Rechtschreibung, 26. Auflage, Berlin 2013, K 54: Ist der erste Bestandteil ein [nicht verblasstes] Substantiv, schreibt man in den meisten Fällen getrennt.
[5] Substantivierungen werden im Deutschen stets zusammengeschrieben.
[6] Duden – Die deutsche Rechtschreibung, 26. Auflage, Berlin 2013, K54: Ist das Substantiv verblasst oder hat es in Verbindung mit dem Verb seine Eigenständigkeit verloren, schreibt man zusammen.
[7] Duden – Die deutsche Rechtschreibung, 26. Auflage, Berlin 2013, K47: Verben können (…) trennbare oder unfeste Zusammensetzungen bilden, die nur im Infinitiv, in den beiden Partizipien sowie bei Endstellung im Nebensatz zusammengeschrieben werden.
[8] Duden – Die deutsche Rechtschreibung, 26. Auflage, Berlin 2013, K 58: Partizipien richten sich nach den zugrunde liegenden Verbindungen mit Verben. Hier ist jedoch neben der Getrenntschreibung auch die Zusammenschreibung zulässig.
[9] Duden – Die deutsche Rechtschreibung, 26. Auflage, Berlin 2013, K 59: Zusammensetzungen mit einem Substantiv als erstem Bestandteil sind oft Verkürzungen von Wortgruppen. Es wird dabei ein Artikel oder eine Präposition (ein Verhältniswort) eingespart.
[10] Duden – Die deutsche Rechtschreibung, 26. Auflage, Berlin 2013, K 51: Zusammenschreibung gilt in der Regel, wenn der erste Bestandteil als frei vorkommendes Wort ungebräuchlich ist.
[11] Duden – Die deutsche Rechtschreibung, 26. Auflage, Berlin 2013, K 55: Ist der erste Bestandteil ein Verb, wird in der Regel getrennt geschrieben. Verbindungen mit bleiben und lassen als zweitem Bestandteil dürfen jedoch bei übertragener Bedeutung auch zusammengeschrieben werden. Bei der Verbindung aus kennen und lernen ist sowohl die Getrennt- als auch die Zusammenschreibung möglich.
[12] Substantivierungen werden im Deutschen stets zusammengeschrieben.
[13] Duden – Die deutsche Rechtschreibung, 26. Auflage, Berlin 2013, K 55: Verbindungen mit bleiben und lassen als zweitem Bestandteil dürfen jedoch bei übertragener Bedeutung auch zusammengeschrieben werden. Bei der Verbindung aus kennen und lernen ist sowohl die Getrennt- als auch die Zusammenschreibung möglich.
[14] Duden – Die deutsche Rechtschreibung, 26. Auflage, Berlin 2013, K 60: Für Fälle, die in K 57 bis 59 nicht beschrieben sind, gilt in der Regel Getrenntschreibung.
[15] Duden – Die deutsche Rechtschreibung, 26. Auflage, Berlin 2013, K 53: Ist der erste Bestandteil ein Partizip, wird in der Regel getrennt geschrieben.
[16] Duden – Die deutsche Rechtschreibung, 26. Auflage, Berlin 2013, K 53: Ist der erste Bestandteil ein Partizip, wird in der Regel getrennt geschrieben. Aber als Substantive: das Getrenntschreiben, das Gefangennehmen usw.
[17] Duden – Die deutsche Rechtschreibung, 26. Auflage, Berlin 2013, K 60: Für Fälle, die in K 57 bis 59 nicht beschrieben sind, gilt in der Regel Getrenntschreibung.
[18] Duden – Die deutsche Rechtschreibung, 26. Auflage, Berlin 2013, K56: Ergibt die Verbindung von Adjektiv und (meist einfachem) Verb eine neue, als solche verfestigte Gesamtbedeutung, schreibt man zusammen.
[19] Duden – Die deutsche Rechtschreibung, 26. Auflage, Berlin 2013, K 56: Ist der erste Bestandteil ein einfaches Adjektiv, mit dem das Ergebnis einer mit dem Verb genannten Tätigkeit bezeichnet wird, kann getrennt oder zusammengeschrieben werden.
[20] Duden – Die deutsche Rechtschreibung, 26. Auflage, Berlin 2013, K56: Nur getrennt schreibt man bei abgeleiteten oder erweiterten oder zusammengesetzten Adjektiven.
[21] Duden. Newsletter
[22] Duden – Die deutsche Rechtschreibung, 26. Auflage, Berlin 2013, K 60: Für Fälle, die in K 57 bis 59 nicht beschrieben sind, gilt in der Regel Getrenntschreibung.
[23] Duden – Die deutsche Rechtschreibung, 26. Auflage, Berlin 2013, K 62: Ist der erste Bestandteil gesteigert oder erweitert, gilt Getrenntschreibung.
[24] Duden. Newsletter
[25] Duden – Die deutsche Rechtschreibung, 26. Auflage, Berlin 2013, K 49: Verbindungen mit dem Verb sein werden generell getrennt geschrieben.
[26] Duden – Die deutsche Rechtschreibung, 26. Auflage, Berlin 2013, K 57: 1. Zusammensetzungen können einfache, unflektierte Adjektive als bedeutungsverstärkende oder bedeutungsmindernde erste Bestandteile haben, mit denen sich oft längere Reihen bilden lassen. 2. Zusammensetzungen können aus gleichrangigen Adjektiven gebildet werden.
[27] Duden – Die deutsche Rechtschreibung, 26. Auflage, Berlin 2013, K 62: Ist der erste Bestandteil gesteigert oder erweitert, gilt Getrenntschreibung.
[28] Duden – Die deutsche Rechtschreibung, 26. Auflage, Berlin 2013, K 48:Bei den Zusammensetzungen aus Adverb und Verb ist das Adverb meist deutlich stärker betont als das Verb.
[29] Duden – Die deutsche Rechtschreibung, 26. Auflage, Berlin 2013, K 51:Man schreibt jedoch getrennt, wenn der erste Bestandteil auch in zwei Wörtern geschrieben werden kann.
[30] Duden – Die deutsche Rechtschreibung, 26. Auflage, Berlin 2013, K 48: Bei den Wortgruppen aus Adverb und Verb sind die Bestandteile in der Regel etwa gleich betont.
[31] Duden. Newsletter
[32] Duden – Die deutsche Rechtschreibung, 26. Auflage, Berlin 2013, K 60: Für Fälle, die in K 57 bis 59 nicht beschrieben sind, gilt in der Regel Getrenntschreibung.
[33] Duden – Die deutsche Rechtschreibung, 26. Auflage, Berlin 2013, K 48:Bei den Zusammensetzungen aus Adverb und Verb ist das Adverb meist deutlich stärker betont als das Verb.
[34] Duden – Die deutsche Rechtschreibung, 26. Auflage, Berlin 2013, K 49: Verbindungen mit dem Verb sein werden generell getrennt geschrieben.
[35] Duden – Die deutsche Rechtschreibung, 26. Auflage, Berlin 2013, K 60: Für Fälle, die in K 57 bis 59 nicht beschrieben sind, gilt in der Regel Getrenntschreibung.
[36] Duden – Die deutsche Rechtschreibung, 26. Auflage, Berlin 2013, K 60: Verbindungen mit nicht als erstem Bestandteil können getrennt oder zusammengeschrieben werden.
[37] Duden – Die deutsche Rechtschreibung, 26. Auflage, Berlin 2013, K 56: Ebenso gilt Getrenntschreibung bei reflexiven Verben.
[38] Duden – Die deutsche Rechtschreibung, 26. Auflage Berlin 2013, K 63: Man schreibt ein [verblasstes] Substantiv mit einer Präposition zusammen, wenn die Fügung zu einer neuen Präposition oder einem Adverb geworden ist.
[39] Duden – Die deutsche Rechtschreibung, 26. Auflage Berlin 2013, K 63: Man schreibt ein [verblasstes] Substantiv mit einer Präposition zusammen, wenn die Fügung zu einer neuen Präposition oder einem Adverb geworden ist. In vielen Fällen kann die Fügung auch als Wortgruppe angesehen und getrennt geschrieben werden.
[40] Duden – Die deutsche Rechtschreibung, 26. Auflage, Berlin 2013, K 47: Verben können mit Präpositionen sogenannte trennbare oder unfeste Zusammensetzungen bilden, die nur im Infinitiv, in den beiden Partizipien sowie bei Endstellung im Nebensatz zusammengeschrieben werden.
[41] Duden – Die deutsche Rechtschreibung, 26. Auflage, Berlin 2013, K 49: Verbindungen mit dem Verb sein werden generell getrennt geschrieben.
[42] Duden – Die deutsche Rechtschreibung, 26. Auflage, Berlin 2013, K 65: In Buchstaben geschriebene Zahlen schreibt man zusammen, wenn sie kleiner als eine Million sind.
[43] Duden – Die deutsche Rechtschreibung, 26. Auflage, Berlin 2013, K 65: In Buchstaben geschriebene Zahlen schreibt man getrennt, wenn sie größer als eine Million sind.
[44] Duden – Die deutsche Rechtschreibung, 26. Auflage, Berlin 2013, K 65: In Buchstaben geschriebene Ordinalzahlen werden generell zusammengeschrieben.
[45] Duden – Die deutsche Rechtschreibung, 26. Auflage, Berlin 2013, K 65: Dezimalzahlen schreibt man als Wortgruppe.
[46] Duden – Die deutsche Rechtschreibung, 26. Auflage, Berlin 2013, K 66: Ableitungen von in Buchstaben geschriebenen Zahlen und entsprechende Zusammensetzungen schreibt man zusammen.